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KNAPPER SIEG FÜR LEONDING 2 IN DER 6. RUNDE


Am Samstag, dem 20. 01. 2024 fanden die Wettkämpfe der 1. Klasse Mitte statt. Im neuen Jahr, mit neuen Kräften und alten Wünschen(Aufstieg in die Kreisliga) empfing Leonding 2 in Leondinger Kürnberghalle die Mannschaft von Mühltal/Kleinzell 3. im Einsatz waren Sefik Keserovic auf Brett 1, Richard Gebauer auf Brett 2, Max Bergmann auf Brett 3 und Harald Grafenhofer auf Bret 4.

Harald spielte mit Schwarz Königsindisch und sein Gegner wich im 6. ZUg ab in dem er e3 statt e4 zog. Beide Seiten entwickelten noch die restlichen Figuren, rochierten, stellten die Türme auf d-Linie und dan wollte Harald noch den zweten Turm auf e-Linie stellen, was ein Fehler war. Weiß hätte durch eine Taktik einen Bauern gewinnen können und in bessere Stellung gelangen. Er verpasste es und die Stellung war nach der Eröffnung trotzdem ausgeglichen. Im weiteren Verlauf der Partie wechselten  Stellungsverhältnisse oft, beide Könige unzureichend geschützt und offen für die Angriffe. Letztendlich entschieden die Nerven. Harald griff den König mit Läuferschach an. Der Gegner wählte falsche Seite für den König, machte im nächsten Zug groben Fehler und verlor die Partie.



Max spielte mit Weiß Königsindisch- Vier Bauer Angriff und machte schon im 11. Zug einen Fehler in dem er das Zentrum mit d5 schließt. Da hätte Schwarz 11....Sd4 spielen können mit starkem Vorposten und sehr guter Stellung. Es ging so weiter mit vielen abwechselnden Fehlern, die keiner ausnutzte bis zum 42. Zug, wo Max nach dem entscheidenden Fehler von Schwarz die Initiative ergriff, gewann wichtigen Zentrumsbauer und gelang in deutlich bessere Stellung. Am Schluß stellte Schwarz noch seinen Läufer ein. Max gewann die Partie.


Richard hatte schwarze Steine und sein Gegner wählte London System. Schwarz behandelte die Eröffnung schlecht in dem er seinen Damenspringer auf d7 und den schwarzfeldrigen Läufer auf e7 stellte(untypisch für London System, gewöhnlicher Aufbau ist Sc6 und Ld6). Weiß steht besser, aktiver, mit Springer in gegnerischem Raum, der zweite droht ebenso vorzudrängen. Richard verteidigte sich schlecht und bald fällt der f7-Bauer. Weiß spielte weiter strategisch sehr gut, tauschte fast alle Figuren und es entstand ein Endspiel mit einem guten Läufer und 4 Bauern gegen einen schlechten Springer und 3 Bauern. Er verwertete diesen großen Vorteil. Erste Niederlage für Richard. 



Ich spielte mit Weiß gegen Thaler Andreas. Zum ersten Mal auf meinem Brett in einer Turnierpartie Albin´s Gegengambit. Nicht unbedingt meine Stärke aber ich behandelte die Eröffnung korrekt und erlangte guten Vorteil. Nach gegengesetzten Rochaden heißt die Bewertung +2,2. Anstatt die Stellung zu verbessern mache ich im 14. Zug einen groben Fehler und der Vorteil ist weg. Ein zweite Blunder im 22. Zug und ich stehe ziemlich schlecht. Ein weiterer im nächsten Zug und der Vorteil von Schwarz ist groß. Im weiteren Verlauf  der Partie wariiert sein Vorteil, mal -2, mal -1. Dann endlich sein Blunder im 34. Zug und es ist wieder ausgeglichen. Ein paar Züge später noch ein Fehler von mir und er erlangt wieder den Vorteil, den er successive auf Gewinnstellung bringt. Bei so vielen beidseitigen Fehlern kommt vielleicht noch Einer, hoffentlich von ihm, dachte ich mir. Und es geschiet! Im 57. Zug macht er wirklich den Blunder. Zehn Züge später bietet er Remis an. Natürlich nahm ich es erleichtert an.

Der Sieg 2,5 - 1,5. Nicht optimal aber es sind noch 5 Runden zu spielen. Nächste Begegnung in Eschenau am 04.02.2024.




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Erstellt von: Keserovic Sefik
Letzte Änderung: 22.01.2024