Am Samstag, dem 16.03. spielte Leonding 2 daheim gegen Mühltal/Kleinzell 2 in der 1. Klasse Mitte. Zwei Runden vor Schluss, mit 4 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten und einer starken Besetzung gingen die Leondinger hochmotiviert ins Spiel. Auf Brett 1 führte Wadsack Winfried (Elo 2049) mit weißen Steinen seine Partie souverän und bezwang den Gegner schon im Mittelspiel. Auf Brett 2 spielte Wawricka Alfred (Elo 1900) mit Schwarz gegen den stärksten Spieler der Gäste. Er behandelte die Eröffnung nicht optimal und konnte nicht ausgleichen. Erst im Mittelspiel konnte er durch Qualitätsopfer die Stellung, nicht verbessern, aber ungewisser machen. Rein optisch sah es für den Gegner besser aus. Beide versuchten an ihren stärkeren Flügeln zu agieren; Weiß am Damenflügel mit einem Freibauern; Schwarz am Königsflügel mit einer Bauernphalanx, unterstützt von einem starken Läufer. Als die Uhr von Alfred noch ca. 7 Minuten bis zur ersten Zeitkontrolle zeigte, begann er plötzlich schneller zu spielen, obwohl er schon weit über vierzig Züge hatte. Irrtümlich hielt er die 7 Minuten für die Gesamtrestzeit der Partie. Also spielte er nicht unbedingt die besten Züge und daraus entstand ein Remis. Auf Brett 3 spielte Keserovic Sefik (1753) mit weißen Steinen gegen einen jungen Spieler mit ca. 600 Elo weniger. Der Junge behandelte angenomennes Damengambit gut und Weiß konnte nichs Konkretes erreichen. Im 13. Zug gab es jedoch eine taktische Möglichkeit die Stellung stark zu verbessern. Leider nicht gesehen. Die Stellung bleibt ausgeglichen bis zum 20. Zug. Da hatte Weiß noch einmal die Möglichkeit in klaren Vorteil zu kommen. Wieder nicht gesehen. Im Mittelspiel kam es dann zu einem größeren Abtausch und Weiß gewann dadurch einen Bauer. Da der Gegner aber das Läuferpaar hatte, war die Stellung nocj immer ausgeglichen. Im 35. Zug machte Sefik aber einen groben Fehler und gelang in eine total verlorene Stellung. Er spielte aber weiter, zog seinen Freibauern immer weiter nach vorne und setzte somit den Gegner unter (Schein)Druck. Als der Bauer dann auf der 7. Reihe stand, wurde der Gegner nervös und machte einige grobe Fehler. Am Schluß war die Partie mit Läufer und Springer zu gewinnen, da Weiß aber nur noch wenig Zeit hatte, gab er dem Jungen Remis. Auf Brett 4 machte Grafenhofer Harald (Elo 1755) mit schwarzen Steinen schon in der Eröffnung einen Fehler und verlor einen Bauer. Nach schnellem Abtausch der meisten Figuren kam es zu einer Remistellung trotz eines Mehrbauern von Weiß. Im 21. Zug einigten sich die Gegner auf Remis. Der Endstand 2,5 zu 1,5 für Leondig 2. So geht man in die Schlußrunde mit 3,5 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der Tabelle. Ein Punkt reicht für den Meistertitel und Aufstieg in die Kresliga. Berichtdetails Erstellt von: Sefik Keserovic Letzte Änderung: 20.03.2024 |